„Wenn der Lockdown zum Knockdown wird“!

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Die Villacher Innenstadt steht neben Wien und Krems im Fokus der Coverstory des Brachenchenmagazins „medianet“. Dabei wurden die Frequenzrückgänge in diesen Innenstädten untersucht. Das Ergebnis: Kleinere Städte sind weniger vom harten Lockdown betroffen als große City-Bereiche!

„Wenn der Lockdown zum Knockdown wird“ nennt sich die Coverstory im aktuellen „medianet“. Auto Christian Novacek beleuchtet dabei die Frequenzrückgänge des Handels während der drei Schließungswellen in den vergangenen Monaten: Ganz konkret beziffert eine aktuelle Studie der Johannes-Kepler-Universität Linz bei Non-Food-Händlern einen Umsatzentgang von rund 9,1 Milliarden Euro. Was die Frequenzrückgänge des Weihnachtsgeschäftes im Lockdown betrifft, hat das Beratungsunternehmen Standort+Markt in Kooperation mit dem Telekommunikationsunternehmen Hutchinson Drei Austria vier Shopping Destinationen genau unter die Lupe genommen – und zwar in Wien (Mariahilfer Straße und Kärntner Straße) sowie die Innenstädte von Krems und Villach: Das Ergebnis: Prinzipiell war es natürlich für alle  Städte im Lockdown enorm schwierig – die Frequenzen gingen um rund 50 Prozent zurück. Einen ganz besonderen Absturz verzeichnete dabei die Mariahilfer Straße mit einem Frequenzminus von 84,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auffallend war, dass die Frequenzen in den kleineren Städten wie Villach und Krems deutlich geringer ausfielen „Bei kleineren Städten, die neben der Shopping-Frequenz auch von ergänzenden Frequenzen profitieren, war der Rückgang viel geringer. Die gute Funktionsdurchmischung im City-Kern lässt die Frequenz weniger stark bröckeln “, heißt es dazu von Hannes Linder (Standort+Markt).  

Der Gewinner der Misere war insbesondere der Online-Handel – bei einem Sample von 1000 Befragten gaben laut Marketagent 25,8 Prozent an, dass sie 2020 online eingekauft hätten. Der Trend werde, so Marketagent, sich weiter fortsetzen, denn die Konsumenten entwöhnen sich immer mehr vom stationären Handel und außerdem profitiert der Onlinegigant Amazon stärker als die österreichischen Händler mit ihren Online-Ambitionen. Als weiterer Profiteur galt auch insbesondere der Lebensmittelhandel, laut Untersuchung war der Österreicher im Jahr 2020 insgesamt 98,2-mal im Supermarkt einkaufen.

Hoffnung für die Zukunft gibt jedoch eine weitere Studie, und zwar jene von Austrian Business Check: Demnach starten rund 60 Prozent der befragten Unternehmer mit einer positiven Erwartungshaltung ins heurige Geschäftsjahr.  Außerdem rechnet rund ein Viertel der Befragten mit einer Entspannung der wirtschaftlichen Lage im 3. Quartal. 

 

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